© Elisabeth Strahler    
 
  © Elisabeth Strahler
Wegbereiter
Carl Marx (1911 – 1991)
© Elisabeth Strahler
 


„Alles Lebendige, ob Mensch, Tier, Baum oder Blume, will jeden Tag neu betrachtet sein und angesehen werden wie ein Wunder, aber es muß zugleich aus dieser Umwelt auch der Blütenstaub in die Nase eingezogen werden. Wer so die Eindrücke aufnimmt und hortet, sodann aus ihnen den Extrakt zieht, malt anscheinend mühelos.“ (Carl Marx)

Maler und Grafiker in Dessau - Auszüge aus seinen Briefen an E.S.

„Sie haben eine beneidenswerte (...) Sicherheit im Strich und auch Lavieren...“ (1986)

„Zeichnungen... hartes Brot....“ (1981)

„Es ist wohl Ihr Bezirk, Dingen, die Sie begeistern, zeichnerisch nachzugehen, festzuhalten. Es geht Ihnen von der Hand..“ (1987)

  „Also mit der Wozzeck-Zeichnung ist Ihnen etwas Unerhörtes gelungen. Er schwebt... verloren... durch Worte neu geschändet... gefesselt, diese Strichstärke im Kopfteil, dieser Hauch von Andeutung unten, tragisch verloren...“ (1988)

„Ja, Moses und Aron... gleich vornweg: Ihre Zeichnung ist stark... Welch ein kraftvoller Strich... aufs Letzte reduziert... und darum diese Aussage. Ohne Wissen würde ich es nie einer Frau zuschreiben...“ (1987)

„Ich freue mich sehr... weil Sie unbeirrt und hartnäckig gearbeitet haben... eben weil Sie ja auch wissen, wie wenig Frauen zu jeder Zeit diese innere Kraft besassen... wunderbar für mich Skeptiker...“ (1987)

„Was alles gemalt wird, geht uns nichts an!...
Gehen Sie ran... Wettbewerb... “ (1987)

Bucherscheinung:
"Ergötzliche Briefe des Dessauer Malers Carl Marx an Wolfgang Hütt", S. 111, S. 130 und S.135 ; Stekovics Verlag 2002